(Erste) Hilfe! Bald weihnachtet es wieder sehr!

(Erste) Hilfe! Bald weihnachtet es wieder sehr!

Gerade jetzt geht sie wieder los, die werbegesteuerte Einstimmung auf Adventszeit und “das Fest”.
Mit Weihnachten verbinden sich die schönsten Klischees, die es so gibt:
Das Fest der Liebe, das Familienfest, Besinnlichkeit, Beisammensein, Einander und Arme beschenken, häusliches Plätzchen backen, Kerzenschein, der Duft nach Tannengrün, Zimt, Orangen und Lebkuchen, der durchs Haus zieht. Die strahlenden Kinderaugen nicht zu vergessen.

Wie jede übertrieben strahlend dargestellte Medaille hat auch diese eine Kehrseite, die wir gern vergessen, bis sie sich hochkant stellt und wir wieder einmal über sie stolpern:
Alle Menschen, die mit Menschen arbeiten, richten sich auf die Hochsaison des Jahres ein, denn Depressionen, Stress, häusliche Konflikte, Zeitdruck und allgemeine Überforderung nehmen erfahrungsgemäß im Lauf des Dezembers kontinuierlich zu, bis sie direkt am Fest der Liebe zu einem Höhepunkt eskalieren, der das genaue Gegenteil der schönen Erwartungshaltung darstellt.

Wie können Sie gegensteuern?

1. Mythos oder kleiner Engpass?
Entblättern Sie zunächst einmal den “Mythos Weihnachten” bis zu seinen sachlichen Anforderungen: Die Einkaufszonen werden einige Wochen lang voller sein als gewöhnlich, mit Spitzenzeiten am Feierabend und an den Wochenenden. Sie müssen zweieinhalb Tage überbrücken, an denen die Geschäfte geschlossen sind.

2. Geschenkestress weg organisieren
Wenn Sie sich am Geschenkekarussell beteiligen wollen, legen Sie am besten in den nächsten Tagen eine Liste an (Verpackungs- und Dekomaterial nicht vergessen!), recherchieren Sie die Kaufquellen Online und nehmen Sie sich entweder einen langen Mittag, um die Liste am Stück abzuarbeiten (am besten schon dieser Tage) oder bestellen Sie soviel wie möglich Online. Organisieren Sie dafür die Paketannahme. (Beispiele: DSL-Päckchen können Sie bei der Post abholen, Hermes schickt, wenn gewünscht, an ein Geschäft in der Nachbarschaft).
Machen Sie die Dinge sofort jeweils nach Erhalt geschenkfertig und verstauen Sie sie in Ihrem bevorzugten Versteck.

3. Festtagsessen ganz strategisch
Ähnlich streng strategisch können Sie natürlich auch die Essenseinladungen, die Festtagsmenüs und die dafür nötigen Einkäufe organisieren. Entlasten Sie sich einfach schon einige Wochen vor dem Fest, so dass Sie zeitnah nur noch ganz wenig besorgen und erledigen müssen.

4. Strenge “Licht-Diät”
Ein “Muss”, um einer Lichtmangel-Depression (SAD = Saisonal abhängige Depression), die den Grundstress erhöhen würde, vorzubeugen, ist das Minimum von 10 Minuten ungefiltertem Tageslicht pro Tag. Fenster- und Autoglas, Mützen, Kapuzen und Schirme filtern die Lichtfrequenzen heraus, die unsere Hirnanhangsdrüse braucht, um die Stimmung stabil zu halten. Seien Sie in diesem Punkt wirklich diszipliniert und planen Sie mindestens 10 bis 15 Minuten am Tag ein, in denen Sie sich mit bloßem Kopf im Freien bewegen. Eine Mütze aus Naturmaterial ist erlaubt.

5. Das “Wir haben uns alle so lieb”-Syndrom
Der wichtigste Punkt ist die oft völlig unrealistische Erwartungshaltung an die Qualität des Zusammenseins an den Feiertagen. Wenn das Verhältnis zueinander nicht stimmt, wenn man das ganze Jahr über wenig Zeit füreinander hatte, Konflikte nicht geklärt, Unzufriedenheiten nicht ausgesprochen, unterschiedliche Ansprüche nicht zu einer Lösung gebracht hat und Verletzungen, die man einander im Streit zufügte, nicht heilen konnte, kann man nicht erwarten, dass, “weil Weihnachten ist”, nun die andächtige Stimmung und die netten Kerzen, Weihnachtsmelodien und Geschenke ausreichen, um einige Stunden oder womöglich Tage einträchtig und genussvoll miteinander zu verbringen. Das gilt für die, die unter einem Dach leben genauso wie für die, die sich unterm Jahr nur selten sehen. Erfahrungsgemäß kommt alles Unerledigte zwischen Menschen an den Feiertagen in einem großen Klumpen an die Oberfläche, trifft auf Stress und Entnervtsein, Zeitdruck und Überforderung, und alles zusammen kann hochgehen wie eine gut funktionierende Granate.
Wenn Sie also harmonische Stunden miteinander verbringen wollen, dann halten Sie den Raum zwischen sich klar, und zwar das ganze Jahr über: Sprechen Sie an, was nicht passt, finden Sie gemeinsam Lösungen, bringen Sie Verständnis füreinander auf, verbringen Sie Zeit miteinander, kurzum: Pflegen Sie Ihr Verhältnis untereinander.

Weihnachten als "Beruhigungsmittel"
Weihnachten erfüllt, lassen wir einmal den Wirtschaftsfaktor und religiöse Motive weg, ganz einfach den Zweck, die dunkelsten Tage in unseren Breitengraden zu überbrücken, denn auf einer sehr tiefen, archaischen Ebene machen die langen Phasen der Dunkelheit, die Kälte sowie der Rückzug der Vegetation der Seele Angst:
Mit Weihnachtsbeleuchtung und Kerzenschimmer (Es gibt noch Licht!), viel fettem Essen (Keiner muss verhungern, wir schaffen es durch den Winter!), viel Schokolade (enthält Theobromin, einen Stimmungsaufheller), vielen Röststoffe aus Bratenkrusten und Plätzchen (enthalten Opioide und dämpfen angenehm unwillkommene Gefühle und Stresszustände) und natürlich traditionell viel Alkohol (Glühwein und Punsch etc.) und einander Gesellschaft leisten gehen wir gegen diese Urängste an.
Und danach wird es dann ganz allmählich wieder heller.

In diesem Sinne: Feiern Sie Weihnachten, wenn Sie möchten, aber feiern Sie bewusst, gut organisiert und stressarm - dann haben alle mehr davon, und die Kinderaugen können wirklich strahlen!

Weitere Informationen:
http://www.psycho-holistik.de

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Anne Lindenberg, Praxis und Ausbildungsinstitut für Psycho-Holistik, IN HOPE - Praxis und Ausbildungsinstitut für Psycho-Holistik, 81379 München
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