Vergessen

Vergessen

Ständig vergessen wir irgendetwas – und das ist vielleicht auch gut. Denn wenn wir alles behalten, was wir so erfahren – dann müsste uns irgendwann der Kopf überlaufen vor lauter Informationen und Vergangenem.

Wer sagt überhaupt, dass das Vergangene noch von Belang ist? Wer möchte sich schon an den Moment der eigenen Geburt erinnern, wenn man durch einen engen Kanal hinaus gequetscht in das gleißende Licht irgendeines Krankenhaussaales gezogen wird? In die Arme irgendeines Erwachsenen, den man später „Mutter“ nennt.

Oder der erste Liebeskummer? Ja, den haben wir wahrscheinlich nicht vergessen. Aber schön wäre doch, wenn man die Ablehnung des angebeteten Jungen aus der siebten Klasse vergessen hätte, den man damals so toll fand – von ihm dann ausgelacht zu werden -  oder das Verlassenwerden im Erwachsenenalter, was auch immer.

Schön, wenn man über all die Peinlichkeiten des eigenen Lebens lachen kann. Das erleichtert einem so manches. Die fünf im Kunstunterricht, das Durchfallen bei der Führerscheinprüfung, der verdorbene Magen in Indien und die Folgen davon – all das Anekdoten aus dem eigenen Leben. Als wäre es ein Buch, in dem man Seite um Seite zurück blättern könnte, um sich selbst und andere zu unterhalten.

Nur, was ist wahr, was schön gefärbte Erinnerung? Können wir unsere Vergangenheit wirklich festhalten und wiedergeben, wie sie war? Wollen wir das? Plötzlich trifft man einen Menschen von früher wieder und weiß nichts, außer, dass man sich einmal kannte. Da ist irgendwas – aber was – ist vergessen.

Doch was auch immer es ist, jede Begegnung beeinflusst uns irgendwie. Wir sind, wer wir sind, auch wegen dem, was war. Wegen der Menschen, die uns, und wenn es nur kurz war, begleitet haben. Auch wenn wir sie nicht wiedererkennen würden. Sie sind bei uns. So wie unsere vergessenen Erinnerungen. Sie schlummern in uns. Und irgendwann, wenn wir es nicht erwarten, kommen sie wieder. Dann treffen jemanden wieder und plötzlich wissen wir: „Ich bin so, wie ich bin, auch wegen dir...“

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Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Katrin Rehders, Heilpraktikerin, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, Katrin Rehders Coaching und Psychotherapie, 22767 Hamburg
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