Psychotherapie: die eigene Seele ergründen

Psychotherapie: die eigene Seele ergründen

die eigene Seele ergründen

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Die Psychotherapie findet bei seelischen Leiden Anwendung.

Der Begriff Psychotherapie bedeutet nichts weiter als Behandlung der Seele oder seelischer Probleme. Therapiert werden hierbei vor allem Störungen im Denken, im Handeln und im Erlebnis. Dies erfolgt mit verschiedenen Methoden, wie beispielsweise Gesprächen, Entspannungsverfahren und kognitiven Methoden.

Wann ist eine Psychotherapie angebracht?

Leidet jemand unter psychischen Problemen wie etwa einer Angststörung, ist therapeutsche Hilfe in jedem Fall angebracht. In jüngerer Vergangenheit wird übrigens auch in weiteren Problemfeldern auf die Psyche geachtet. Beispielsweise bei Erkrankungen am Herz- Kreislaufsystem oder bei Tumoren.

Was macht der Psychotherapeut?

Eine wichtige Aufgabe, die der Psychotherapeut erfüllen muss, besteht darin, psychische Krankheiten zu diagnostizieren und auch zu behandeln. Allerdings gelten im deutschsprachigen Raum relativ strikte Regeln, weshalb Psychotherapeuten auch in Ärzte- oder Therapeutenkammern organisiert sind.

Die rechtlichen Regelungen

Wer im deutschsprachigen Raum als Therapeut tätig werden möchte, ist relativ strengen Regularien unterworfen. So muss ein Therapeut, der psychologisch oder ärztlich tätig ist, entweder ein Psychologie- oder ein Meidzinzstudium abgeschlossen haben. Anschließend müssen die Interessenten noch eine Weiterbildung in Richtung Psychotherapie absolvieren. Ähnlich ist die Situation in Österreich, wo es keine Beschränkung auf bestimmte Studiengänge gibt. Jedoch müssen sich die angehenden Psychotherapeuten hier einer fünfjährigen Ausbildung unterziehen. Ähnlich ist die Situation in der Schweiz.

Wenn eine Therapie nötig ist

Auch wenn ein Betroffener mit seiner Problematik im Grunde klarkommt, kann eine Therapie  dennoch ratsam sein. Das gilt insbesondere, wenn es um das Zusammenleben mit anderen Menschen geht, beispielsweise in der Ehe oder innerhalb der Familie. In diesem Fall spielt die Ehe- und Familienberatung eine wichtige Rolle. Der Fokus liegt hier darauf, ein gutes Miteinander zu schaffen, in dem alle Beteiligten gut zusammen leben können. Ein wichtiges Element in der Therapie ist hierbei das wertschätzende Miteinander der Ehepartner.

Die Verordnung von Medikamenten darf nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

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Die Verordnung von Medikamenten darf nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Wie kann man Psychotherapeut werden?

Wer als Psychotherapeut arbeiten möchte, musst zunächst ein Psychologie-Studium absolvieren. Anschließend kann sich der Interessent nah dem Psychotherapeutengesetz im Lauf von drei Jahren zum psychologischen Psychotherapeuten ausbilden lassen. Im Schnitt dauert es also zwölf Jahre, bis Interessenten als Psychotherapeut arbeiten dürfen.

Teil der Ausbildung sind folgende Elemente:

Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 600 Behandlungsstunden mit zumindest sechs Patienten, die von einem Profi überwacht werden. Hinzu kommen 600 Stunden theoretischer Ausbildung sowie eine praktische Tätigkeit von mindestens 1.800 Stunden, die größtenteils an einer klinischen Einrichtung absolviert werden. Absolviert kann die Ausbildung an Einrichtungen, die an eine Universität angebunden sind, ebenso wie an einem privaten Ausbildungsinstitut, welches staatlich anerkannt ist.

Was darf ein Psychotherapeut?

Welche Befugnisse ein Psychotherapeut hat, ist im Psychotherapeutengesetz fest geregelt. Er darf Störungen mit Kranheitswert feststellen, lindern oder heilen, allerdings keine ärztlichen Tätigkeiten ausüben. So ist es einem Psychotherapeuten etwa verboten, Medikamente zu verordnen.

Die verschiedenen Arten von Therapeutenkammern

Therapeut ist außerdem nicht gleich Therapeut, da es verschiedene Möglichkeiten gibt, in welchen ein Online-Psychotherapeut tätig sein kann. So darf ein ärztlicher Psychotherapeut beispielsweise lediglich in jener Fachrichtung tätig sein, in der er auch medizinisch arbeitet. Kinder und Jugendliche dürfen von einem ärztlichen Psychotherapeuten in aller Regel zwar behandelt werden, können das der zuständigen Krankenkasse aber nicht in Rechnung stellen. Um die Behandlungen abrechnen zu können, müssen sie eine zusätzliche Fachkunde im Bereich der Therapie von Kindern und Jugendlichen nachweisen können.

Wer übernimmt die Kosten?

In den meisten Fällen wird die Behandlung von psychischen Störungen, die einen Krankheitswert haben, von den Krankenkassen übernommen. Deshalb besitzen Psychotherapeuten, die in einer eigenen Praxis arbeiten, oft auch eine Kassenzulassung als Vertragspsychotherapeut. Damit eine Behandlung von der Krankenkasse übernommen wird, muss in den meisten Fällen vorher ein entsprechender Antrag gestellt werden.

Einen Unterschied gibt es lediglich hinsichtlich der Behandlung von erwachsenen Menschen und Kindern und Jugendlichen. Will ein Therapeut die Behandlung von Kindern und Jugendlichen fortsetzen, nachdem diese das Erwachsenenalter überschritten haben, braucht er dafür eine gesonderte Genehmigung.

Die Situation in Deutschland

Durchschnittlich müssen Patienten in Deutschland drei Monate lang warten, bis sie mit ihrem Therapeuten erstmals sprechen, drei weitere Monate vergehen im Schnitt bis zum Beginn der eigentlichen Behandlung. Ein Grund für diese relativ langen Wartezeiten besteht darin, dass sich viele Psychotherapeuten auf bestimmte Problemfelder wie sexuellen Missbrauch, Drogenkonsum oder Angststörungen spezialisiert haben. Für die Betroffenen ist es deshalb oftmals schwierig, einen Termin bei einem Spezialisten für ihre Problematik zu bekommen.

Die gängigsten Verfahren in der Psychotherapie

Zwar gibt es eine Vielzahl an therapeutischen Verfahren, von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden aber nur folgende drei:

  • In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass das menschliche Verhalten durch Erleben und Erfahrung erlernt wurde. Das Ziel dieser Therapie besteht darin, negative Verhaltensmuster durch positive zu ersetzen.
  • Die analytische Psychotherapie geht auf Sigmund Freud zurück. Hier geht des darum, dass sich die Betroffenen Gefühle und Erinnerungen, die sie verdrängt haben, bewusst machen. Dabei verhält sich der Therapeut neutral, damit er als Projektionsfläche für die Emotionen seines Klienten dienen kann.
  • Ein ähnliches Ziel verfolgt die psychodynamische Psychotherapie. Auch hier geht man von der Annahme aus, dass die psychischen Probleme und auch deren Lösung im Unterbewusstsein liegen.

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt, therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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Kommentare zu diesem Artikel

q q schrieb am 28.07.19 dazu:

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