Mental Health: wenn der Kopf stresst und krankmacht

Mental Health: wenn der Kopf stresst und krankmacht

Mental Health: wenn der Kopf stresst und krankmacht

Wenn die Psyche leidet, hat dies ungeahnte Folgen. Vor einigen Jahren noch weniger beachtet, nehmen psychische Erkrankungen heutzutage immer mehr Raum in der Gesellschaft ein. Einst aus Scham und häufig Unkenntnis unbeachtet, steigt die Anzahl der Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen rasant. Ursache hierfür häufig: Stress und das Gefühl, auszubrennen. Die Folge: Nicht nur mental fühlen wir uns krank, sondern auch physisch.

2020 – immer mehr Krankheitstage und psychischer Erkrankungen

Die Zahlen sind alarmierend: 2020 fehlten Arbeitnehmer*innen über 260 Tage bedingt durch psychische Erkrankungen. Ein Höchststand, denn im Vergleich dazu waren es 2000 „nur“ ca. 110 Fehltage.

Wenn die Seele krank ist, gibt es dafür häufig ganz unterschiedliche Gründe. Stress ist laut vielen Umfragen eine der häufigsten Ursachen. Der Druck im Arbeitsumfeld gepaart mit Stress im Privatleben bringt viele an ihre physische und psychische Leistungsfähigkeit. Es gelingt nicht mehr, den Stress im Alltag zu reduzieren. Stattdessen wird alles zu viel und Körper und Seele beginnen immer häufiger zu streiken. Antriebslosigkeit, hochemotionale Phasen oder Angstzustände – zahlreiche Symptome für eine krank gewordene Seele.

Ist die Seele krank, wird es die Physis auch: darum ist mentale Gesundheit essenziell

Der Mental Health Report zeigt, dass die psychischen Probleme in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben. Diese Entwicklung ist nicht nur deutschlandweit, sondern weltweit zu beobachten. Zu den wesentlichen Triggern für psychische Probleme gehören neben Hektik im Alltag auch Stress im Berufsleben, die eigenen hohen Erwartungen, Konflikte mit Familie und Freunden, Angst vor Jobverlust und anderen Eventualitäten, gesundheitliche Probleme und vieles mehr.

Physis und Psyche gehen Hand in Hand

Zahlreiche Studien zeigen, dass der Körper das Spiegelbild des Seelenzustandes ist. Geht es der Seele schlecht, leiden meist auch physische Funktionen. Viele Patienten*innen beklagen beispielsweise Beschwerden mit dem Herz-/Kreislaufsystem. Sie fühlen häufig einen Druck auf der Brust, stechende Schmerzen. Ursächlich dafür oftmals: der Kopf. Wer sich dem (eigenen) Druck nicht gewachsen fühlt, spürt dies oftmals sprichwörtlich am eigenen Leib. Nimmt der psychische Druck ab, geht damit häufig auch eine Verbesserung des physischen Zustandes einher.

 Mental Health: wenn der Kopf stresst und krankmacht

Pixabay.com © TotalShape CCO Public Domain
Mentale Gesundheit ist immer häufiger in Gefahr: 2020 erreichte die Zahl der Fehltage bedingt durch psychische Erkrankungen einen Höchststand.

Somatoforme Krankheiten

Somatoforme Störungen bilden physische Symptome ab, welche laut Meinung vieler Experten auf physische Ursachen zurückzuführen sind. Ein Beispiel aus der Praxis: Der Druck im persönlichen und Arbeitsumfeld wächst. Das Gefühl, sämtliche Last des beruflichen Erfolges und der Familie schultern zu müssen, nimmt überhand. Mit diesem psychischen Gefühl gehen häufig starke Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken bis hin zu enormen Schulterschmerzen einher.

Häufig gibt es für somatoforme Störungen keine erkennbare physische Ursache, dennoch sind die Leiden vorhanden; werden von Patienten*innen beschrieben und können häufig von Ärzten*innen mit konventionellen diagnostischen Mitteln nicht abgebildet werden. Dennoch sind sich Experten einig: somatoforme Störung sind Realität und therapierbar.

Mentale Gesundheit: Achtsamkeit steigert Wohlbefinden und Produktivität

Einen Moment. Ganz bewusst wahrnehmen und tief atmen. Im wachsenden stressigen Alltag vergessen wir häufig den eigenen Wert. Stattdessen verkennen wir den unermesslichen Reichtum, welcher ein gesunder Körper und Geist bedeutet. Zu wenig Zeit, um innezuhalten, intensiv zu atmen, ausgiebig und entspannt zu essen, die ständige Erreichbarkeit abzuschalten.

Im Strudel des Alltages sind wir stattdessen umgeben von hunderten Meinungen, ständiger Präsenz und dem Druck, immer und überall optimal funktionieren zu müssen. Der Stress und das wenig entschuldigte Leben machen vielerorts krank, vor allem in Großstädten. Studien zeigen, dass gerade besonders erfolgreiche Menschen häufig am Rande ihrer psychischen und physischen Leistungsfähigkeit stehen. Nicht selten haben sie bereits ein Burnout erlebt oder stehen zumindest kurz davor. Ohne mentale Gesundheit geht langfristig erfolgreiches Arbeiten nicht.

Jede*r kann selbst an der Stress-Resilienz arbeiten und im Alltag verschiedene Tools und Praktiken etablieren. Die Etablierung von Pausen spielt dabei eine wesentliche Rolle. Öfter mal Ruhemomente gönnen, durchatmen und eine Auszeit nehmen. Das entspannt nicht nur den Kopf, sondern fördert die Kreativität. Zusätzliche Frischluftphasen in den Pausen sorgen für gesteigerten Sauerstoffgehalt im Blut, welcher wiederum Stoffwechsel und Aktivitätslevel ankurbelt.

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Pixabay.com © Geralt CCO Public Domain
Stress im Beruf und Privatleben ist häufiger Grund für psychischen Druck und das Gefühl von Ungerechtigkeit. Sport, bewusstes Entschuldigen oder Hilfe durch Experten können zur Stressreduktion beitragen.

Sportliche Betätigung kann zur Stressbewältigung beitragen. Sport fördert nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit und stärkt Muskulatur und Skelett. Nein, beim Sport wird der kognitive Wächter im Gehirn ausgeschaltet, sodass sich das Gedankenkarussell nicht länger dreht. Stattdessen bleibt Raum für Kreativität und weniger gedankenschweres Kopfkino.

Digital Detox – einfach mal offline sein

Die digitalen Medien haben in den letzten Jahren enorme Bedeutung gewonnen. Die ständige Nachrichtenflut und die fortwährende Erreichbarkeit über E-Mail, SMS, Messenger und Co. überfordern das Gehirn. Die Informationsflut lässt sich nur schwerlich präzise verarbeiten, sodass häufig der Übermüdungseffekt im wahrsten Sinne des Wortes eintritt.

Viele Experten empfehlen digitales Detox, um das Stressniveau rapide zu senken. Dazu gehört es, eine digitale Pause einzulegen, beispielsweise am Wochenende. Auch das Smartphone aus der Nähe des Bettes zu verbannen, kann wahre Wunder bewirken. Vor dem Einschlafen mindestens 30 Minuten vorher das Smartphone weglegen und das Gehirn zur Ruhe kommen lassen – eine Methode, die sich der Praxis bewährt hat.

Bewusst in Ruhe in den Tag starten

Häufig lässt sich Stress im Alltag nicht immer vermeiden. Dennoch können wir uns darauf vorbereiten. Ein guter Start in den Tag hilft dabei, auch kommende Stressmomente besser zu verarbeiten. Um sich auch auf die fordernden Aufgaben vorzubereiten, am besten gleich frühmorgens Stress vermeiden und in Ruhe in den Tag starten. Ausreichend essen und ein gesundes Frühstück bereiten den Körper auf die Aufgaben im Tagesverlauf vor. Hat der Körper Nahrung, kommt dies auch der Gehirnleistung zugute, denn mit wichtigen Nährstoffen und ausreichend Flüssigkeit kann es optimal arbeiten.

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt, therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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