Konzentriert arbeiten statt ständiger Ablenkung

Konzentriert arbeiten statt ständiger Ablenkung

Konzentration auf das Eine
kennen Sie das auch? Sie wollten eigentlich A, auf dem Weg dahin kommt Ihnen B in die Quere usw.  - Stunden später erst besinnen Sie sich auf Ihre ursprüngliche Absicht. Wie finden wir nun in einem Wust von Wünschen und Müssen das Wesentliche, dass, was wir für unsere ureigentliche Aufgabe halten, bei der wir bleiben möchten anstatt uns immer abzulenken?

 

In Beobachtung der vielen Tätigkeiten, dem Analysieren und innerlichen Sortieren, den unzähligen Reizen, die auf uns einprasseln, ist der frontale Kortex gefragt. Irgendwann ist er überlastet und die Konzentration leidet, wir sind zerfahren, verzetteln uns und brauchen viel länger, da wir nun unfähig zu zielgerichteter Arbeit sind. Welches sind Ihre “unzähligen Reize” am Arbeitsplatz und zuhause? Was davon können Sie verringern, umgehen oder gänzlich stoppen, damit Sie “dranbleiben” an Ihrem Schwerpunkt? Ist er überhaupt klar, glasklar?

Die eine wichtige Sache kennen und handeln
Die Autoren Gary Keller und Jay Papasan beschreiben in ihrem Buch, wie man zum Ziel gelangt: Indem man sich auf die eine wichtige Sache konzentriert. Keine langen To-Do-Listen, kein Multitasking und so weiter, sondern:

  • Reduzieren Sie aus allen Arbeitsaufgaben Ihre Hauptthemen
  • Gehen Sie dabei ins Extrem bis die eine wichtigste Aufgabe klar ist
  • Bestimmen Sie den richtigen Zeitpunkt für ihre Bearbeitung
  • Sagen Sie „Nein“ zu allem anderen bis zur Erledigung des Wichtigsten
  • Akzeptieren Sie das Chaos, das zumindest gefühlsmäßig entsteht, wenn Sie Anderes in den Hintergrund schieben.
  • Verschwenden Sie Ihre Willenskraft nicht auf zu viele Dinge
  • Achten Sie auf einen „vollen Akku“, verausgaben Sie sich nicht

 

 

Seien Sie wie eine Briefmarke –
heften Sie sich an eine Sache, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben.“


Josh Billings

Mit Aufmerksamkeit nur für wichtige Dinge ist schon viel geschafft. Lassen Sie sich nicht von Kleinigkeiten ablenken – das fängt bei Geräuschen an und hört bei ständigem Maileingang auf dem Handy auf. Die Aufmerksamkeit wird erleichtert, wenn wir rechtzeitig pausieren, danach arbeiten wir effektiver. Hangeln wir uns dagegen von einer Tätigkeit zur nächsten, lässt die Konzentration zwangsweise nach, wir werden uneffektiv und brauchen länger, auch für einfache Dinge. Anne Katrin Matyssek empfiehlt in ihrem Super-Team-Stimulin forte Ratgeber zur Konzentrationssteigerung auch die Schweigeminute. In einem Moment, wo keine Patienten/Kunden da sind, halten Sie auf ein Zeichen alle in Ihrem Tun inne und bleiben eine Minute still. Auf ein Zeichen geht’s weiter. Dieser kurze Moment des Abschaltens hilft Vielen auf ein höheres Konzentrationsniveau. Denken Sie dabei ans Atmen und verabreden Sie vorher, wer zuerst bei einer Störung gerade jetzt ans Telefon geht usw. Ein anderes probates Mittel im witzigen und gleichzeitig informativem Buch: Die Wasserspenderin. Eine aus dem Team geht mit Wasser und Gläsern mitten im Betrieb (!) von einer Kollegin zur anderen und bringt ihr ein Päuschen, aus einem großen Schluck Wasser bestehend, dafür sollte immer Zeit sein.

 


Wie finden Sie die wichtigste Aufgabe für die nächsten Jahre? Schreiben Sie eine Liste, suchen Sie davon die fünf dringendsten Dinge aus und davon wiederum die wichtigsten drei, dann die „Krönung“. Das klappt recht gut, nicht nur im Alltag, sondern auch, wenn Sie zum Beispiel Klavierspielen lernen wollen, gleichzeitig Meisterköchin werden und 20 kg abnehmen möchten. Liste schreiben, Aussuchen, los!
Mit einem Trick können wir das Gehirn entlasten: wir schütten gezielt Dopamin aus, das klappt zum Beispiel mit Optimismus: Sagen Sie sich: „Das schaffe ich, es ist gut machbar!“, oder „Bald habe ich es hinter mir!“ Eine andere Möglichkeit: Bewegung. Sie brauchen jetzt nicht Klimmzüge im Betrieb zu machen oder um den Block zu jagen, es reicht, ein paar Atemübungen zu machen oder ein paar Mal auf- und abzugehen, sorgen Sie auch für frische Luft.

  

Die Dinge, die am wichtigsten sind, sind nicht immer die,
die am lautesten auf sich aufmerksam machen.

Bob Hawke

Auf einer anderen Ebene spielt die Konzentration ebenfalls ein wichtige Rolle. Jeder von uns hat ein “Wofür” zu leben. Welches ist das Ihre? Es kann sich im Laufe des Lebens mehrfach ändern. Die Japaner bezeichnen es als IKIGAI. Bei ihnen  - vor allem bei den Menschen, die sehr alt sind, ist der Sinn und das Ziel des Lebens häufig damit verbunden, etwas Nützliches und Schönes nicht nur für sich, sondern auch für die Gemeinschaft zu tun. Die Spanne ist weit: Beruf als Berufung, Musizieren oder Malen – Dinge, die uns mitunter in einen Flow versetzen. Wenn wir nah dran leben, anstatt uns mit Dingen zu beschäftigen, die uns nicht liegen, steigt die Wahrscheinlichkeit für lange Gesundheit. Natürlich spielen hier auch Bewegung, Ernährung, geringer Stress und Optimismus eine Rolle – das wissen Sie schon lange. Nach all dem sollten wir jetzt streben und nicht erst “später”, womöglich erst in der Rentenzeit.

    Zum Weiterstöbern:

Gary Keller, Jay Papasan: The one Thing – Die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg. Redline Verlag, ISBN: 9783868816815

Anne Katrin Matyssek: Super-Team Stimulin forte. 24 Energie-Impulse (Tages-Rationen) für gestresste Teams. ISBN: 9783848218684

Francesc Mirailles, Héctor Garcia (Kirai): IKIGAI – Gesund und glücklich hundert werden. Allegra Verlag, ISBN: 9783793423171

 

Die nächsten Seminare:

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 05     05. +  06.05.18   Sterben, Trauer, Tod – die alltägliche Begegnung

 09.   09.+  10.06.18   Berufskrankheit Perfektionismus: Fluch oder Segen?

 

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