Schamanismus – Schein oder Sein?

Schamanismus – Schein oder Sein?

Schamanismus übt auf viele Menschen eine faszinierende Anziehung aus. Für andere jedoch erscheint er nicht mehr zeitgemäß, löst Ängste aus oder wird als esoterische Spinnerei abgetan. Dabei hat der Schamanismus eine sehr alte Tradition, die bis in die Jungsteinzeit zurückreicht.

Doch bietet der Schamanismus in der heutigen Zeit tatsächlich einen Nutzen? Was ist Schamanismus eigentlich?

Hier kommen wir zum „Wesentlichen“!

Wirklichkeit – was bedeutet dieser Begriff wirklich?

Westeuropäer wissen, dass eine Eiche im Frühjahr die ersten Knospen bildet, im Hochsommer Blätter treibt und im Herbst Eicheln trägt. Ein immerwährender Kreislauf, der das Fortbestehen des Baumes sichert. Wir wissen auch, dass der Baum im Winter „schlummert“ und sich Kräfte für den nächsten Sommer sammelt.

Dieses Wissen haben wir uns im Laufe der Zeit angeeignet und mit unserem Verstand bewusst im Gehirn gespeichert.

Doch was würde ein Mensch denken, der niemals zuvor die Vegetation Europas gesehen hat? Was würde er wohl annehmen, wenn er die Eiche im Dezember sieht? Wahrscheinlich würde er glauben, der Baum sei tot, ohne Leben. Diese Wahrnehmung zeigt, dass unser Bewusstsein stark von bereits gemachten Erfahrungen und Erinnerungen abhängt.

Was unsere Sinnesorgane aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten, stellt nur einen kleinen Teil unserer Wahrnehmung dar. Was beeinflusst jedoch noch unsere Wahrnehmung?

Der größte Teil der Wahrnehmung kommt aus dem eigenen Fundus des Gehirns, der von Weltanschauungen, Vorurteilen, Stimmungen und persönlichen Erfahrungen geprägt ist. Das bedeutet, dass das Gehirn in jedem Augenblick seine eigene Wirklichkeit erschafft. (Clemens Kuby)

Schamanen haben ein uraltes Wissen über andere, parallele Wirklichkeiten. Sie suchen diese anderen Welten auf, indem sie in einen tranceähnlichen, schamanischen Bewusstseinszustand eintreten. Dabei verlieren sie niemals die Kontrolle über sich selbst. In diesen parallelen Wirklichkeiten suchen Schamanen nach Helfern, die ihnen beim persönlichen Heilprozess oder bei der Hilfe für andere Menschen zur Seite stehen.

Der westlich orientierte Schamanismus erlebte in den 60er Jahren eine „Modernisierung“. Der amerikanische Anthropologe Michael Harner wurde bei verschiedenen indigenen Völkern in die schamanische Welt eingeführt und entwickelte ein System zur Erlernung schamanischer Praktiken, das sich auch in Europa verbreitete. Dieses System unterscheidet sich jedoch von der ursprünglichen kulturellen Praxis der Urvölker.

Schamanismus ist keine Religion und unterscheidet sich deutlich von Sekten, die oft mit theologischen Ideologien arbeiten. Er ist nicht mystisch (im geheimnisvollen Sinne), sondern praktisch und konkret.

Die Erfahrungen im schamanischen Bewusstseinszustand sind biologisch real und naturwissenschaftlich nachweisbar. Während des Trances verschiebt sich die Frequenz der Gehirnwellen. Im normalen Wachzustand messen wir Beta-Wellen, die sich im Trance-Zustand in den Theta- oder Delta-Bereich verschieben. Deltawellen sind beispielsweise typisch für die traumlose Tiefschlafphase.

Schamanen berichten nach einer schamanischen Reise von ihren Erlebnissen und Eindrücken während ihres veränderten Bewusstseinszustands. Kritiker behaupten oft, dass diese Erlebnisse lediglich der Phantasie entspringen. Die geringe Gehirnaktivität jedoch belegt, dass das Gehirn in dieser Zeit inaktiv ist und der Zustand keinesfalls auf Fantasie basiert.

Der Großteil unserer täglichen Entscheidungen wird vom Unterbewusstsein getroffen, weniger vom bewussten Verstand. Das sogenannte „Bauchgefühl“ ist oft erstaunlich präzise und kraftvoll.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen veränderten Bewusstseinszustand zu erreichen, darunter Musik, Tanz, Hypnose, Meditation, Reizentzug, Reizüberflutung, Schlafentzug, Fasten, das Zufügen von Schmerz, Sex oder spezielle Atem- und Körperübungen.

Das therapeutische Potenzial des schamanischen Bewusstseinszustands liegt darin, dass er helfen kann, Angstzustände zu verringern. Zu Beginn einer schamanischen Trance steigen die Stresshormonwerte (wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin) an, um nach etwa einer Viertelstunde wieder abzufallen. Während dieser Phase werden Beta-Endorphine, die sogenannten „Glückshormone“, ausgeschüttet. Diese Endorphine sind ein wesentlicher Grund dafür, dass Menschen während eines schamanischen Bewusstseinszustands intensive Freude, Lust und Euphorie erleben.

Doch der schamanische Bewusstseinszustand hat nicht nur eine unmittelbare Wirkung auf den Menschen und seinen Körper, sondern führt langfristig zu einer Transformation und Stabilisierung des betroffenen Individuums.

Schamanen gab es auf allen Kontinenten der Erde.

Bereits 1980 erkannte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an, dass schamanische Heilmethoden der westlichen Medizin in der Behandlung psychosomatischer Krankheiten ebenbürtig sind. In den USA arbeiten immer mehr Ärzte mit Schamanen zusammen, und auch in der Schweiz behandeln Ärzte und Schamanen gemeinsam Krebspatienten. Auch in Deutschland wächst das Interesse an schamanischen Heilmethoden, vielleicht auch deshalb, weil die Zahl der Menschen, die unter Depressionen, Angstzuständen oder dem Verlust des Lebenssinns leiden, zunehmend steigt.

Die Erfahrung zeigt, dass es sinnvoll ist, traditionelle Heilmethoden mit wissenschaftlich belegten Methoden zu kombinieren. Schamanische Heilarbeit ist eine uralte Methode, das Bewusstsein für Heilzwecke zu nutzen und Lösungen für Probleme in allen Lebensbereichen zu finden.

Medizin gibt es nicht nur in der Apotheke.

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Angelika Schacht, VÖLVA ᛉ Schamanisch wirkende Frau, ALTE HEILWEISEN - NORDISCHER SCHAMANISMUS, 25712 Burg (Dithmarschen)
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