Mein Partner trinkt! Was kann ich tun?

Mein Partner trinkt! Was kann ich tun?

Menschen, die mit Alkoholabhängigen zusammenleben wissen oft nicht, dass sie mit ihrem Verhalten seine/ihre Abhängigkeit unterstützen. Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) sind in Deutschland gegenwärtig ca. 1,6 Millionen Menschen alkoholabhängig. Die Anzahl derer, die Alkohol missbrauchen und somit erheblich suchtgefährdet sind, darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Die Tücke liegt im System, das – vermeintlich – funktioniert. Dabei sind es gerade die Abhängigkeitserkrankungen, die einerseits das familiäre und soziale Umfeld in erheblichem Maße belasten. Andererseits jedoch eben durch dieses manifestiert werden, da Lebenspartner und Angehörige sich mit ihrem Co-Verhalten genau darin exakt einfügen. Eine gegenseitige Abhängigkeit entsteht unmerklich und klammheimlich. Gerade Frauen sind prädestiniert für solche Co-Abhängigkeitsrollen, da sie, den weiblichen Traditionen und erlernten klassischen Normen folgend, die helfende Hand beim Erhalt der Familie und der Harmonie des sozialen Umfeldes darstellen. So schlüpfen Abhängige nicht selten unter den beschützenden Mantel eines „gesunden" Partners, der ihn von den Konsequenzen seines Suchtverhaltens bewahrt. Den Anschein der heilen, intakten Familie nach außen hin aufrecht erhält, die Suchtmittel kontrolliert (oder zumindest glaubt dies zu tun), Verantwortung und Aufgaben des Abhängigen übernimmt. Und dies meist sogar im guten Glauben Gutes zu tun. Und sich dadurch auch selbst ein gutes Gefühl zu verschaffen. Wer wird schließlich nicht gerne gebraucht oder ist am Ende gar unentbehrlich? Verstrickungen erkennen … Aber genau darin besteht die Krux der Co-Abhängigkeit: das Suchtproblem wird nicht gelöst. Im Gegenteil, genau dadurch wird es manifestiert. Die perfekte Symbiose zweier Menschen – nur leider auf Sand gebaut bzw. einen noch viel flüchtigeren Stoff als die feinen Quarzteilchen – den Alkohol. Co-Abhängige wissen meist instinktiv, dass sie durch ihr Verhalten dazu beitragen, ein marodes System aufrecht zu erhalten. Sie ahnen es und verachten sich und ihren abhängigen Partner dafür. Der Weg dahin, sich dieses jedoch einzugestehen und damit den ersten Schritt aus der verfahrenen Situation zu machen ist meist ein langer. Und dennoch der einzige, um zu einem erfüllten, gesunden und glücklichen Leben mit dem Partner zurück zu finden. … und richtig handeln Hier hat jeder Co-Abhängige die Chance wahres Verantwortungsgefühl zu zeigen, indem er/sie den Kreislauf der Abhängigkeiten durchbricht und professionelle Hilfe aufsucht. Hilfe, die beide gemeinsam auf dem Weg aus der (Co-) Abhängigkeit begleitet. Die vertrackten Zusammenhänge klarlegt, Perspektiven aufzeigt, das Erlernen anderer, gesunder Verhaltensmuster unterstützt und dazu beiträgt ein neues, suchtfreies Leben für beide Partner erlebbar zu machen. Sandra Sopp-Ehlting

Weitere Informationen:
http://www.beratungspraxismünchen.de/

     ,
,
http://www.therapeutenfinder.com/therapeuten/.html

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