Elterncoaching
Elterncoaching
Stand: 02.04.2015
Schulerfolg ist möglich - Sie können viel dazu beitragen
Bilden Sie sich zum Elterncoach:
Der Begriff "Coach" kommt aus dem Englischen und bedeutet "Kutsche".
Der Begriff beschreibt also ein Instrument, dass es Menschen ermöglicht von einem zum anderen Ort zu gelangen - man erreicht ein Ziel.
Sinnbildlich bedeutet: Elterncoaching: Eltern helfen ihren Kindern beim Erreichen ihres Lern- bzw. Schulerfolges.
Ein Elterncoach unterstützt Kinder, Jugendlichen darin, wieder Spaß am Lernen und die lang ersehnten Erfolgserlebnisse zu bekommen durch Abbau von Lernblockaden (Angst- und Stressabbau. Auf diesem Fundament kann der Elterncoach Motivation, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein aufbauen. Training von Konzentration, Merkfähigkeit und die Vermittlung geeigneter Lerntechniken gehört ebenfalls zu den Aufgaben eines Elterncoachs.
Ein Elterncoach nimmt aber dem Kind nie die Lösungen der Aufgaben ab, sondern motiviert es genaue Fragen zu formulieren und auch Lösungen für Probleme zu finden.
Ein Elterncoach braucht viel Durchhaltevermögen und Selbstbewusstsein oder letztlich lohnt sich der Weg, da die Kinder lernen effektiv und selbständig Aufgaben zu erledigen.
Zusatz von Christel Koch, ELTERN-BERATERIN.de
Elterncoaching ist nicht nur ein Training für Eltern, sondern auch für Lehrer und Pädagogen, die selbstschädigenden und gewalttätigen Verhaltensweisen von Kinder gegenüber stehen. Oft ziehen sich Eltern zurück und lassen ihre Kinder gewähren oder geraten in eine Spirale von eskalierenden Machtkämpfen und weiterer Verzweiflung und Ohnmacht. Nicht selten sind selbst Profis in solchen Situationen hilflos.
Das Erziehungskonzept der „Neue Autorität“ von Prof. Dr. Haim Omer beruht auf dem Gedanken des gewaltlosen, aber beharrlichen Widerstandes von Mahatma Gandhi. Der Begriff „Neue Autorität“ wurde durch Haim Omer geprägt, um ein verändertes Selbstverständnis von Autorität zu schaffen. Er befasst sich seit Mitte der 80er Jahre mit der Frage, wie sich das Denken und Handeln des „Gewaltlosen Widerstandes“ in die Erziehungs- und Beratungsarbeit integrieren lässt. Seit mehr als 10 Jahren findet dieses Konzept auch in Deutschland große Zustimmung. Es gibt eine Reihe von Büchern, die diese Haltung in der therapeutischberaterischen Arbeit beschreiben.
Das Besondere an diesem Konzept: Es wirkt stark de-eskalierend und hat einen hohen moralischen Erziehungsanspruch.
Es geht nicht um durchsetzen von Macht, Kontrolle und Gehorsam des Kindes, sondern um eine Form von „Anwesenheit“ und „Da-sein“. Verantwortungsübernahme und Beziehungsgestaltung, die Bindung in der Familie ermöglicht. Es geht dabei weniger um eine Technik als vielmehr um eine innere Haltung, aus der heraus Eltern auf ihre Kinder zugehen. Eine Haltung der Stärke, die Eltern - auch in scheinbar aussichtslosen Erziehungssituationen - wieder handlungsfähig macht. Es geht ganz praktisch um die Umsetzung einer „Wachsamen Sorge“, die es ermöglicht, sich frühzeitig und vorbereitet der Auseinandersetzung mit destruktivem und gewaltbereitem Handeln zu stellen.
Es werden weder Ratschläge erteilt noch geurteilt, was Eltern falsch gemacht haben. Ganz im Gegenteil werden Eltern als die Experten für ihre Familie gesehen und darin bestärkt ihre Fähigkeiten zu erweitern und ihre Entscheidungssicherheit im Umgang mit ihren Kindern wieder zurück zu gewinnen.
Was ist das Ziel von Elterncoaching?
Sie, als Mutter / Vater fühlen wieder -
– ich kann handeln!
– was ich tue ist richtig!
– ich bin nicht allein, mein Umfeld unterstützt mich!
Verfasser dieses Artikels:
Pädagogische Praxis Lerntherapie Germering b. Mü Pädagogische Praxis Marita Biel
Dipl.Sozialpädagogin, Heilpraktikerin, Lernberater P.P.®, 82110 Germering b. München