Krank und kein Befund? Vielleicht ist es die Psyche...

Krank und kein Befund? Vielleicht ist es die Psyche...

Schon von den Gedanken am nächsten Morgen zur Arbeit zu gehen geht es manchen nicht so gut und man meldet sich montags früh krank. Ganz blöd wird es dann, wenn der Doktor nichts findet, die Betroffenen aber tatsächlich Schmerzen haben. Was diesen Patienten wirklich fehlt, warum sie keine Simulanten sind, und was tun, wenn Sie betroffen sind.

 

Die Odyssee

 

Trotz umfangreicher Untersuchungen verlässt man den Krankenhaus ohne Befund. Dass der Arzt keine hilfreiche Diagnose stellen konnte, kann es nicht nur Ärger mit den Vorgesetzten bedeuten, sondern auch eine enorme Belastung für die Patienten darstellen. Denn sie bilden sich ihre Schmerzen keineswegs ein und melden sich in ihrer Verzweiflung wieder krank in der Hoffnung, dass ein anderer Doktor ihnen endlich hilft. Diese Odyssee ist jedoch nicht nur eine Zeitverschwendung, sondern auch sinnlos. Viele Menschen haben jahrelang starke körperliche Schmerzen, ohne dass Ärzte eine Erklärung für die Symptome finden können.

 

Hintergrundwissen

 

Wenn das der Fall ist, so kann es sich um eine psychosomatische Erkrankung handeln. Als Psychosomatik (das Wort kommt aus dem altgriechischem und setzt sich aus den Wörtern „Psyche“ – die Seele und „Soma“ – der Körper zusammen) wird in der Medizin die Lehre bezeichnet, in der die seelischen Fähigkeiten in ihren Verflechtung mit körperlichen Vorgängen und sozialen Lebensbedingungen betrachtet werden. Zu den typischen psychosomatischen Beschwerden gehören häufig die Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme und Herzrhythmusstörungen. Nur ein Spezialist, der über den Zusammenhang von Seele und Körper Bescheid weiß, ist der richtige Ansprechpartner. Er erkennt, was vielen Allgemeinmedizinern und Fachärzten verborgen bleibt: Dass es die Seele ist, die schmerzt.

 

Ursachen

 

Ernste psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen, aber auch Stress, Traumata und Überforderung können sich organisch ausdrücken. Solange der Arzt nicht erkennt, dass es psychische Ursachen hat wird es nicht behandelt, und der Körper schmerzt. Ein gutes Beispiel sind die Zahnarztuntersuchungen. In mehr als in einem Drittel der Fälle findet der Doktor keine pathologischen Veränderungen, denn die Verspannungen im Kiefer und Zähneknirschen in der Nacht durch Stress und ungelöste Konflikte verursacht sind und fühlen sich wie Zahnschmerzen an. Der Grund dafür ist ein typischer Glaubenssatz, der lautet: „Beiß die Zähne zusammen und halte durch“. Die daraus resultierende Verkrampfung und Aggressivität werde gegen die eigene Person gerichtet.

 

Was tun

 

In der Behandlung psychischer Erkrankungen spielt neben Medikamenten vor allem die Psychotherapie eine große Rolle. Doch viele schrecken sich vor der Vorstellung zurück, sich an einen Therapeuten zu wenden. Es führt dazu, dass man zu Schmerzmitteln greift. Doch das verschärft die Situation, statt Entlastung zu bringen. Aber wenn man seine Scham überwindet und kompetente Hilfe in Anspruch nimmt, wird man sich in der Regel rasch besser fühlen. Der Weg zum Psychiater ist kein Zeichen von Schwäche, sondern der eigenen Gesunderhaltung. Wenn man sich betroffen fühlt, sollte man das bei dem Hausarzt ansprechen und eine Überweisung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychosomatik in Ihrer Nähe anfordern.

 

 

15.05.13 | Autor: Coach und psychologischer Berater Anatolij Körner

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