Säure-Base-Haushalt

Säure-Base-Haushalt

Säure-Base-Haushalt

Der Begriff „Säure-Base-Haushalt“ ist eine allgemeine Bezeichnung für physiologische Regelmechanismen in Organismus. Jedes Gewebe hat sein eigenes ideales Milieu, in dem optimale Arbeitsbedingungen herrschen. Der pH-Wert gibt eine Aussage über das Umfeld / Milieu. Auf einer Skala von 0 bis 14 gibt der pH-Wert an wie sauer (0) oder basisch (14) eine Flüssigkeit oder ein Gewebe ist. Reines Wasser ist neutral und hat einen pH-Wert von 7.

Ein zu niedriger pH-Wert entsteht zum Beispiel:

Bei Störungen des Gasaustausches in der Lunge, zu flaches Atmen und wenig Sport mit tiefem Durchatmen, zu viel Zivilisationskost und Genussmittel

Ein zu hoher pH-Wert entsteht zum Beispiel:

Bei Überbelüftung der Lunge (Hyperventilation) oder Verlust von Säuren durch Erbrechen

 

Säure-Base-Regulation

Je nachdem was wir essen oder wie wir uns Bewegen und Atmen, verändert sich das Milieu unseres Körpers.

Von entscheidender Bedeutung ist der pH-Wert des Blutes. Er muss sich möglichst stabil in einem sehr engen Bereich (pH 7,83-7,42) bleiben. Dazu benötigt der Körper Bicarbonat zur Pufferung von Säurenüberschüssen.

Ein längerfristiges Abweichen von den optimalen Werten im Gewebemilieu macht uns mit der Zeit krank. Denn jede Krankheit braucht ihren Nährboden.

In der Regel liegen Stoffwechselendprodukte im sauren Bereich und der Körper versucht diese Säuren aus dem Körper auszuscheiden (über die Haut, die Nieren und die Lungen) oder zu neutralisieren. Erhält der Körper nicht ausreichend basische Stoffe zu Neutralisation, dann kann er Basenstoffe aus den Geweben (Knochen, Muskeln, Sehnen usw.) herauslösen.

 

Ursachen einer Säure-Base-Dysregulation (Übersäuerung)

  • Erhöhte Säuren Zufuhr:

raffinierte Kohlenhydrate (Weißmehl, Zucker), tierisches Eiweiß, Kaffee und Alkohol

  • Unzureichende Basenverwertung:

Leberentgiftungsstörung

  • Mangelnde Säureausscheidung:

Bewegungsarmut und oberflächliche Atmung, zu geringe Trinkmenge

  • Erhöhte Säureproduktion:

Bestimmte Erkrankungen (Diabetes Mellitus, Leberfunktionsstörungen), Infektionen, Gärprozesse in Darm, körperlicher Stress, extremer Sport

  • Latenter Basenverlust:

Chronischer Durchfall, Verschiebung der Darmflora (nach Antibiotika)

 

Anzeichen eine Übersäuerung können sein

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Konzentrationsstörungen
  • Allergien
  • Migräne
  • Magen- und Darmerkrankungen
  • Nerven-, Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Durchblutungsstörungen und Krampfadern
  • Karies und Parodontose
  • Haarausfall und Schuppen
  • Osteoporose

(Hierfür kann es aber auch viele andere Ursachen geben, deshalb sollten diese Erscheinungen fachlich abgeklärt werden)

Stufen der Übersäuerung

1.       Latente unterschwellige Übersäuerung (Normalfall)

Der Blut pH-Wert ist in der Norm, jedoch ist die Pufferkapazität bereits herabgesetzt, durch z.B. Ernährung, Stress oder gestörte Ausscheidung

Der morgendliche Urin pH liegt unter 6 steigert sich aber im Tagesverlauf

2.       Akute Übersäuerungskrise (Infektionen und Beschwerden)

Beschwerden wie: Sodbrennen, Muskelkater, Kater nach durchzechter Nacht

Bei Infektionen Säureausscheidung durch Schleim, Durchfall, Erbrechen, Schweiß

3.       Chronische Übersäuerung (Zivilisationsleiden)

Um den Blut-pH stabil zu halten löst der Körper aus dem Bindegewebe Mineralien und Stoffe heraus, die ihm dienlich sind. Die Folge sind Osteoporose, Arthrose, chronische Schmerzen der Bewegungsapparates. Rheumatische entzündliche Prozesse sind oft Reaktionen des Körpers auf den hohen Säureanteil im Gewebe (z.B. Gichtanfall durch Harnsäurekristalle).

Der Körper wird unbeweglich und steif, Gelenke und Muskel schmerzen und die Haut altert schneller.

Eine chronische Übersäuerung geht langsam vor sich, sie kommt nicht von heute auf morgen. Symptome werden oft gleichgesetzt mit dem Begriff des Alterns.

Säurebildner:

  • Fleisch und Fleischprodukte                                 => Harnsäure
  • Schweinefleisch und Eier                                      => Schwefel-, Harn-  und Salpetersäure
  • Süßwaren, Zuckern und Weißmehlprodukte          => Essigsäure
  • Süßstoffe                                                                => Ameisensäure
  • Softdrinks                                                               => Essig-und Phosphorsäure
  • Kaffee, schwarzer Tee, Rotwein                            =>Gerbsäure
  • Schmerzmittel                                                        => Acetylsalicylsäure
  • Körperliche Überanstrengung                                => Milchsäure
  • Bewegungsmangel                                                => Kohlensäure
  • Stress und Ärger                                                    => Salzsäure

 =>Säuren/Gifte verbinden sich mit Mineralstoffen und werden neutralisiert => Entmineralisierung

=> die schwer ausscheidbaren Neutralsalze binden Fette und Wasser an sich => Verschlackung

Basenlieferanten:

Blumenkohl, Apfel, Zwetschgen, Kartoffeln, Linsen, Aprikosen, Orangen, Radieschen, Trauben, Karotten, Zitrone, Bananen, Sellerie, Tomaten, Löwenzahn, Feigen, Gurken, Soja

 

Säure-Base-Balance

Eine Wiederherstellung einer gesunden Säure-Base-Balance im Körper kann durch therapeutische und kosmetische Maßnahmen begleitet werden.

 1.       Regelmäßige Bewegung

Durch Muskeltraining werden überschüssige Säuren schneller abgebaut. Gut geeignet sind Gymnastik, Schwimmen, Radfahren, leichtes Jogging, Walken und Wandern.

 2.       Umstellung der Ernährung auf basische Kost

Höchstens eine Tasse Kaffee am Tag, grüner Tee anstelle von schwarzem Tee. Mehr natürliche Kohlenhydrate (Obst und Nüsse) anstelle von Industriezucker. Gemüse als Hauptgericht, nicht nur als Beilage. Fisch und Geflügel anstelle von Rindfleisch. Schweinefleisch und Wurst möglichst ganz streichen. Ein bis zweimal die Woche einen Reis und Kartoffeltag helfen beim Entschlacken und reinigen den Darm.

Von Jentschura zu empfehlen: „Morgenstundbrei“ aus Hirse, Buchweizen und Obst und „Tischlein deck dich“ mit Ouinoa, Hirse, Reis, Kartoffeln und Gemüse

 

  • 3.       Harndiurese fördern
  • Um überschüssige Säuren aus auszuschwemmen sollten pro Tag mind. 2,5l stilles Wasser, Gemüsesäfte oder Kräutertees getrunken werden.

    Von Jentschura zu empfehlen: „7x7 Kräutertee“

     

  • 4.       Basen zuführen
  • Mit ausgewogenen Mineralstoffsupplementen werden überschüssige Säuren im Körper neutralisiert. Mineralstoffkomplexe sind Einzelmittel vorzuziehen.

    Von Jentschura zu empfehlen: „Wurzelkraft“ fruchtig oder würzig

     5.       Basische Wasseranwendungen

    Basisches Badesalz ist hervorragend geeignet um die Unterhautfettgewebe eingelagerten Säuren abzubauen. Verwendet wird das Basesalz mit einem pH-Wert von 8,5 als Voll- und Fußbäder, Peeling, basische Masken, basische Strümpfe und Wickel.

    Von Jentschura zu empfehlen: „Meine Base“-Körperpflegesalz

     6.       Massagen zur Auflockerung des Bindegewebes

    Druckschmerzhafte Stellen, Cellulite, Gelosen, Knoten- und Wulstbildungen zeigen wo im Bindegewebe Säurekomplexe abgelagert sind. Massagen mit Massagebürsten, Massagehandschuhen, Schröpfgläsern und basischen Kräuterstempeln lockern das Bindgewebe auf, steigen den Stoffwechsel und helfen beim Abtransport der Säurenkomplexe.

     

    Weitere Informationen:
    http://www.energie-fuers-leben.de

    Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
    Stefanie Müller, Naturheilkundlicher Wellness- und Ayurvedamassagepraktikerin, Energie fürs Leben, 67117 Limburgerhof
    zum Anbieterprofil ».

    Stefanie Müller Naturheilkundlicher Wellness- und Ayurvedamassagepraktikerin  Energie fürs Leben 67117 Limburgerhof Stefanie Müller, Naturheilkundlicher Wellness- und Ayurvedamassagepraktikerin,
    Energie fürs Leben, 67117 Limburgerhof
    http://www.therapeutenfinder.com/therapeuten/wellness-ayurveda-ludwigshafen-stefanie-mueller-67117.html

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