Traumatic Incident Reduction (TIR)

Traumatic Incident Reduction (TIR)

Stand: 02.04.2015

Traumatic Incident Reduction (TIR) ist eine strukturierte, personenzentrierte, nicht-hypnotische Gesprächsform, die in den 80ger Jahren in einem Team um den Psychiater Dr. Frank A.Gerbode entwickelt wurde. Sie wurde bei Kriegsveteranen zur Behandlung von PTSD (Posttraumatischen Belastungsstörungen) eingesetzt. TIR wird inzwischen nicht nur für PTSD sondern auch bei anderen chronischen Diagnosen wie Panikattacken oder Depressionen, psychosomatischen Diagnosen, aber auch zur Persönlichkeitsentwicklung und in Coachingprozessen angewandt. Für die Arbeit selbst ist kein Diagnose-Titel notwendig.

Während der Begleitung von Menschen nach belastenden Ereignissen wie Unfällen, Überfällen, Gewalterfahrungen oder belastend erlebte Geburten und Operationen, wird der Klient angeleitet nach Innen zu schauen und seine innere Erfahrungswelt achtsam zu beobachten und zu beschreiben. Es ist ein Prozess der achtsamen Bewusstwerdung. Dabei sind körperliche und emotionale Erfahrungen, sowie Gedanken und Bilder gleich wichtig. Anteile, die während der Belastung nicht integriert werden konnten und nun Stress-Symptome auslösen, können so verarbeitet werden. Die an die Belastung gebundenen Kräfte, die mit der Unterdrückung von Gedanken, inneren Bildern oder der Beschäftigung mit Emotionen und Schmerz beschäftigt sind, können bei einer vollkommenen Integration wieder frei werden und stehen für Alltag, Familie und Beruf zur Verfügung.

Viele Wurzeln chronischer Erkrankungen oder psychosomatischer Beschwerden liegen in der Vergangenheit geschehener Traumata verborgen. Oftmals reihen sich zu einem Ereignis auch noch andere ähnliche Erlebnisse, die Belastungen auslösen. Im TIR spricht man auch von traumatischen Netzwerken. Je nach Belastung und Interessensgebiet des Klienten stehen dem TIR Begleiter verschiedene Gesprächstechniken zur Verfügung um die Verarbeitung zu begleiten. Die Arbeitstechniken sind für beide Parteien durchsichtig und klar und werden vor der Durchführung dem Klienten erklärt. Die Arbeit orientiert sich immer am Interesse, am Tempo und an den Themen die der Klient einbringt. Neben den direkten Traumatechniken gibt es viele leichtere Techniken zum Beispiel zur Erdung, Stabilisierung, dem Gefühl sich sicher zu fühlen oder zur Begleitung von Ärgernissen oder Problemen mit anderen Personen.

TIR- Begleiter werden darin ausgebildet, Klienten als Experten ihrer eigenen Erfahrungen zu betrachten. Als Begleiter wird der innere Beobachter (Klient) »nur« auf dem Weg begleitet, den er selbst gehen muß. Die Begleitung ist wertfrei und beinhaltet weder Interpretationen noch Ratschläge. In der Ausbildung wird viel wert auf diese Art der Kommunikation gelegt. Lösungen können nicht von außen(einem Therapeuten) herbeigeführt werden, sondern liegen immer im Klienten selbst.

Weitere Informationen: http://www.trauma-institut.com

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