Eigenblutbehandlung

Eigenblutbehandlung

Stand: 02.04.2015

Eigenbluttherapie/Eigenblutbehandlung

Was ist Eigenbluttherapie:

Die Eigenbluttherapie ist eine Reiz- bzw. Umstimmungstherapie, welche auf Experimente des englischen Arztes William Highmore (1874) sowie den Berliner Chirurg August Bier zurückgehen und gehört zu den klassischen naturheilkundlichen Methoden. Schon im antiken Ägypten wurde von der heilenden Kraft des Blutes berichtet. Eine wissenschaftliche Studie über die positive  Wirksamkeit, liegt bezgl. dieser Therapie bisher nicht vor. Übereinstimmend aber wird von Therapeut und Patient von sehr guten Erfahrungen berichtet.

Sie kann bei folgenden Beschwerden/Symptomen angewandt werden:

  • Abwehrschwäche / Infektanfälligkeit
  • Akute sowie chronische Infektionen
  • Allergien z.B. Heuschnupfen, allergisches Asthma, Nesselsucht(nur in allergiefreien Zeit)
  • Allergien andern Ursprungs wie, Lebensmittelallergien, Hausstaub, Tierhaare.
  • Blutbildungsstörungen
  • Chronische Entzündungen (v.a. Nebenhöhlen und Bronchien)
  • Durchblutungsstörungen
  • Erholung nach einer schweren Erkrankung (Rekonvaleszenz)
  • Erkrankungen des Urogenitaltraktes (Niere, Blase)
  • Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis z.B. Arthritis (Rheuma)
  • Erschöpfungszuständen
  • Regulation des weiblichen Endokrinums (Regelstörung, Brustspannen)
  • Schlafprobleme
  • Hauterkrankungen z.B. Neurodermitis, Ekzeme, Psoriasis (Schuppenflechte), Akne
  • Pilzinfektionen (Mykosen)
  • Wechseljahrbeschwerden (Klimakterium)

Wie wird die Eigenbluttherapie durchgeführt:

Nach einer gründlichen Anamnese wird bei der Eigenbluttherapie dem Patienten eine kleine Menge venöses Blut (i.d.R. aus der Armvene) entnommen. Dieses Blut (beginnend mit ca. 0,5 – 1 ml Blut) wird entweder unverändert (ohne Zusätze) oder  mit einem Wirkstoff versetzt und  in den Gesäßmuskel reinjiziert. Diese Blutmenge kann bis auf 5 ml gesteigert werden. Es ist auch möglich verschiede Akkupunkturpunkte bzw. Schmerzpunkte subkutan (unter die Haut) zu spritzen. Infusionen mit Eigenblut sind ebenfalls möglich. Durch den Aufenthalt des Blutes außerhalb Ihres Körpers, wird dies als fremd angesehen. Dadurch wird die körpereigene Abwehr stimuliert und eine Immunreaktion des Körpers ausgelöst.

Für Kinder oder Menschen, welche Angst vor Spritzen haben besteht noch die Möglichkeit sich von speziellen Firmen Tropfen herstellen zu lassen. Hierbei wird Kapillarblut aus dem Ohrläppchen entnommen und homöopathisch aufbereitet. Diese Form der Eigenbluttherapie ist sehr schonend und es sind keinerlei Nebenwirkungen zu erwarten. Die Wirkung beginnt aber etwas zeitverzögert im Gegensatz zur  injizierten Form (oft erst nach Wochen).

Je nach Symptomen bzw. Beschwerden erfolgt eine oder mehrere Behandlungen (5 – 10) über verschiedene Zeiträume von 1-7 x pro Woche bis 1 -2 x pro Monat. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass bei akuten Geschehen,  wie einer Infektion,  eine tägliche Injektion, bei chronischen Geschehen  eher ein größerer Zeitabstand  angezeigt ist. Oft erfolgt solch eine Behandlung in Intervallen (Behandlung enthält behandlungsfreie Zeiten).

 

Welche Nebenwirkung hat die Eigenbluttherapie:

Starke Nebenwirkungen sind normalerweise kein Thema bei der Eigenbluttherapie. Doch auch hier kann man, wie immer in der Medizin, keine allgemeingültige Aussage abgeben. Von den meisten Patienten wird die Eigenbluttherapie sehr gut bis gut vertragen. Reaktionen wie die sog. Erstverschlimmerung sind normalerweise kurzfristig und oft auch erwünscht und somit nicht als Nebenwirkungen im eigentlichen Sinn, zu betrachten.  Dies wird eher als Zeichen dafür gewertet, dass die Therapie anspringt und der Körper mit einer Heilreaktion beginnt.

Erstreaktionen können sein:

  • Erhöhte Temperatur bis leichtes Fieber
  • Müdigkeit / Abgeschlagenheit
  • Kurzfristiges „Aufflammen“ bzw. Verstärkung der Krankheitssymptome
  • Kopfschmerzen
  • Rötung u/o. Schwellung an der Injektionsstelle
  • Kreislaufstörungen / Schwindel
  • Anaphylaktischer Schock durch Zusatz von Medikamenten (extrem selten)

Sollte einer der genannten Erstreaktionen auftreten, sollte man jedoch auf fiebersenkende oder andere Medikamente (Ausnahme anaphylaktischer Schock) verzichten. Normalerweise verschwinden solche Erstreaktionen innerhalb 1-2 Tagen von selbst. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt oder Therapeuten.

Welche Kontraindikationen/Gegenanzeigen gibt es bei der Eigenbluttherapie:

Auch bei der Eigenbluttherapie gibt es Gegenanzeigen bzw. Kontraindikationen (Verbote). Bei schweren akuten oder lebensbedrohlichen Erkrankungen sollte die Eigenbluttherapie nicht als einzige Behandlungsform angewandt werden. Hier kann die Eigenbluttherapie  aber durchaus unterstützend wirken.
Ein absolutes Verbot besteht  bei auszehrenden Krankheiten, Tuberkuloseinfektionen, Blutgerinnungsstörungen, Thrombophlebitis (Entzündung der Venen) und bestimmten Allergien (v.a. gegen die  Zusätze).Ebenso bei der Einnahme von Medikamenten wie Blutgerinnungshemmer (Marcumar), Glukokortikoiden  oder Immunsuppressiva. Dinge wie niederer Blutdruck oder Kollapsneigung sollten vorab mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten besprochen und abgeklärt werden.

Ein guter Arzt oder Therapeut wird Sie diesbezüglich hinreichend aufklären, und mit Ihnen die Nebenwirkungen und Risiken ausführlich besprechen.

Aus rechtlichen Gründen weise ich ausdrücklich darauf hin, das bei der Eigenbluttherapie nicht der Eindruck erweckt werden sollte, dass hier ein Heilungsversprechen vorliegt. Auch wird keine Linderung oder Verbesserung bei einer dieser aufgeführten Erkrankungen versprochen oder garantiert.

Verfasser dieses Artikels:
imPULS Naturheilpraxis Frank Beckert
Heilpraktiker, 78256 Steißlingen

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